Drücke „Enter”, um zum Inhalt zu springen.

Nazis in Mittweida

Andreas Szabó 8

Zuletzt aktualisiert am 27. Januar 2020

In den letzten Wochen gab es ja doch einige unschönere Aktionen in Mittweida. So wurde der Marktplatz zweimal komplett von der Polizei abgeriegelt, nachdem sich Rechte Jugendliche nach WM-Spielen zum “feiern” versammelt hatten, teilweise wurden Kracher gezündet. 20 Rechtsradikale wurden vorübergehen in Gewahrsam genommen.
Christian hat nach seiner Berichterstattung sogar einen Kommentar von der Braunen Fraktion gekriegt, unter dem Kürzel Sturm 34. Und jetzt wird es interessant, dieser Sturm 34 muss wohl ziemlich aktiv sein in der Region.
Das lässt zumindest dieser Gästebucheintrag auf mittweida.de vermuten:

Ich warne die Eltern in, um und um Mittweida herum vor einer neuen militanten Gruppierung, der sogenannte “Sturm 35” spricht Jugendliche an und bildet sie unter der Vorgaukelung von Gruppengeist zu kindersoldaten aus. Wenn Sie Ihr Kind nicht durch Gewalt und Gehirnwäsche verlieren oder im Krankenhaus besuchen müssen wollen, informieren Sie sich jetzt!!!

Gut vielleicht ein bisschen übertrieben, aber trotzdem nicht zu unterschätzen. Das wäre auf jedenfall mal eine spannende Recherche und könnte nicht nur für die Freie Presse/Novum/Radio Mittweida viel Futter geben. In dem Zusammenhang wäre es sicher auch interessant mal den Verfassungschutz zu interviewen. Angeblich ist dieser in Mittweida wohl auch schon aktiv.
Interessant auch dieser Kommentar bei Christian:

Also ja, es gibt eine kameradschaft: Seit März 2006 gibt es im Landkreis eine „Kameradschaft Sturm 34“ mit ca. 40 bis 60 gewaltbereiten Neonazis. Quelle: FP vom 29.04.06
Darüber hinaus gab es wohl einen Ort (Haus von einem Herrn Rudi Schlotter, wohl NPD) auf der Chemnitzer Straße (Alter Bauhof), an dem sich Nazis treffen konnten. Da dies jetzt wohl irgendwie nicht mehr geht (Stadt ist wohl eingeschritten), treffen sie sich jetzt wohl in Frankenau in einem Haus, dass Herr Schlotter kaufen konnte neben dem Asylbewerberheim!!!

Es besteht also nach wie vor noch viel Informationsbedarf in der mittelsächsischen Öffentlichkeit, da hätte ich doch mal Lust auf ein Feature. Andreas hat schon den Anfang gemacht und ein Gespräch mit Ingo von Amal, ein Verein zur Hilfe Betroffener von Rechter Gewalt, geführt.

Update: Die heutige Novum Ausgabe berichtet über die Reaktionen des Stadtrats und Bürgermeister Damms auf Seite 7.
Dort wird Bürgermeister Damm so zitiert: „Wir tun ja etwas gegen die
Ausbreitung von Rechtsradikalismus in Mittweida. Ich halte es nur
für wenig sinnvoll, jede Einzelaktion in der Öffentlichkeit breit zu treten.

Ich schon!

  1. http://htwm.de/aszabo/blog/wp-trackback.php?p=7

    Einzelaktion? Die MW-Markt Nazi-Rudelbildung der vergangenen Wochen? Die organisierte Kameradschaft Sturm 34 in Mittweida/Rochlitz (die auch schon bei mir im Blog kommentieren)? Einzelaktion? Wie beschränkt muss man als Bürgermeister einer kleinen s…

  2. Katja Katja

    jo gut das hier mal was passiert ist, habs vorhin bei hitradio rtl gehört und war sehr erfreut.

  3. Jo, siehe dazu auch der neueste Beitrag ganz oben.
    Erstaunlich, dass diesmal auch die Polizei sofort ne P.M. rausgeschickt hat, obwohl das ganze erst heute morgen gestartet ist.

  4. Abdiel Abdiel

    Wieso erstaunlich? Die Voruntersuchungen wurden abgeschlossen und man hat zugeschlagen. Es gibt also keinen Grund mehr, sich bedeckt zu halten. Vollkommen logisch also…

  5. Mirko John Mirko John

    Ich zweifel mal bissel dran das da die npd so wirklich drinhängt, wie es in einigen artikeln (allgemein alle medien) behaubtet wird. ich sage mal nichts weiter ausser, ist da 100%ig alles gerecht???

  6. kleene kleene

    Wieso werden sie als Neonazis bezeichnet,wenn Tom W. Skinhead auf den Hinterkopf stehen hat?

Die Kommentare sind deaktiviert.