Zuletzt aktualisiert am 24. Februar 2025
Facebook-Mutterkonzern Meta hat in Deutschland das Geldverdienen (Monetarisierung) durch Werbeanzeigen in Reel-Videos gestartet. Per In-App-Notification werden Content Creator bei Facebook auf die neue Option hingewiesen. Innerhalb deiner Kurzvideos (Reels) kannst du Anzeigen schalten lassen und wirst dann an den Werbeeinnahmen beteiligt. So zumindest die Theorie. So funktioniert es:
Für Monetarisierung von Reels registrieren
1.) Lade erstmal einige Videos als Reels hoch, die performen bei Facebook sehr gut. Das geht direkt in der Facbeook-App, per Desktop aktuell noch nicht. Zum Zeitpunkt dieses Textes waren bei Facebook und Instagram mindestens 1000 Follower notwendig, um mit Instagram und Facebook Geld zu verdienen. Das kann sich aber auch ändern.

2.) Per In-App-Notification wirst du aufgefordert, in ein Professional Profil zu wechseln. In den USA ging das bereits seit Ende vergangenen Jahres. Meta hat ja Creator als wichtige Zielgruppe für sich entdeckt. Du wechselt mit einem Klick in den neuen Modus. Du bekommst dann, ähnlich wie von Instagram bekannt, ein Professionell Dashboard. Dort werden Reichweite-Daten und andere Ergebnisse zusammengefasst. Außerdem kannst Du bei einem Creator Profil Beiträge vorplanen. Im Facebook-Hilfebereich werden alle Neuerungen des Professional-Profil erklärt.
Achtung: dein Profil wird auf öffentlich gestellt, es kann Dir dann jeder Folge. Deine Inhalte, die du öffentlich postet, kann jeder sehen.
3.) Im nächsten Schritt bestätigst Du die Monetarisierung von Reels durch einen Klick auf “Los geht´s”. Der komplizierte Teil kommt noch…
4.) Du musst nun ein Auszahlungskonto einrichten. Entweder du verknüpfst dein PayPal-Konto mit Facebook oder dein Bankkonto. Wichtig: spätestens ab diesem Zeitpunkt musst du auch mit deinem echten Namen und deiner echten Adresse agieren. Ein Facebook-Fake-Profil monetarisieren scheitert ab diesem Zeitpunkt.

5.) Nun sollst du deine Steuerdaten (“tax info”) hinterlegen. Im wesentlichen ist das dein Name, deine Adresse, die Frage ob du als Unternehmen oder als Einzelperson agierst und ob du in den USA Content erstellst. UND: es wird nach deiner Steuer TIN gefragt, die steht zum Beispiel auf deiner Lohnsteuerabrechnung oder auf deiner letzten Steuererklärung.
6.) Nicht wundern: Facbeook beantragt nun Zugriff für die App “tax” auf deinen Namen und dein Profilbild. Dort müssen echte Daten hinterlegt sein. Über tax erfolgt dann eine Verknüpfung zu US-Steuerdokumenten.

7.) Du musst nun Zustimmen, dass deine Daten an die US-Behörden über ein passendes Formular übertragen werden. Im nächsten Schritt musst du das “Tax profile” mit deinen Daten nochmals bestätigen. Hier versicherst du auch, dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen.
Viele Schritte um mit Reels Geld zu verdienen
Das hast es geschafft: nun kannst du loslegen und weitere Reels hochladen. Du hast nun immer die Möglichkeit, Werbeanzeigen im Umfeld der Reels zu aktivieren oder darauf zu verzichten. Auch deine erzielten Einnahmen werden dir nun im Dashboard ausgewiesen. Sei aber bitte nicht enttäuscht, wenn da erstmal nur Cent-Beträge hereinplätschern.

Monetarisierung für professionelle Content Creator sinnvoll
Um deine Einnahmen in Social Media zu diversifizieren, kann es als Content Creator sinnvoll sein, auch diese Optionen bei Facebook und Instagram zu nutzen. Erfahrungsgemäß werden allerdings erst bei Abrufzahlen deiner Reels im 6- und 7-stelligen Bereich drei und vierstellige Summen zusammenkommen, die den Aufwand rechtfertigen. Damit den Lebensunterhalt zu bestreiten ist wohl für keinen eine Option, außer du heißt Kardashian. Und wenn du nur gelegentlich Videos einstellst, keinen Wert auf Reichweite oder Viralität legst, dann macht der ganze Aufwand auch keinen Sinn.
Update März 2023: Instagram beendet Reels-Monetarisierung
Instagram hat im März 2023 überraschend die Reels-Monetarisierung für Creator wieder beendet. Das Feature war in den USA rege genutzt worden, hat allerdings nur großen Creatoren wirklich Geld eingebracht.
Für Nutzer*innen in Europa dagegen bietet Meta weiterhin keine Möglichkeit, Werbedeals zu schließen und mit Instagram-Reels Geld zu verdienen. Das ist unverständlich, da einige andere Plattformen entsprechende Optionen bereits lange anbieten. Meta selbst sogar bei Facebook. Dort gibt es die Monetarisierung für Videos.
Auch Dienste wie Snapchat oder TikTok bieten entsprechend Vergütungsmodelle an.
Instagram hat inzwischen die Option, dass Creator Geschenke erhalten. Zudem können natürlich Werbedeals abgeschlossen werden und mit sponsored Postings Einnahmen generiert werden. Derartige Modelle sind allerdings nur für große Creator wirklich lukrativ. Und der Weg dorthin ist weit.
Wenn also typische “Influencer-Deals” bei Dir (noch) kein Thema sind, du aber durchaus immer wieder virale Videos produzieren kannst, dann bist du aktuell auf anderen Plattformen besser aufgehoben.
Denn an den Werbeeinnahmen von Meta wirst du bei Instagram aktuell nicht beteiligt. Schade eigentlich. Es ist nach meinem Wissensstand auch nicht absehbar, dass Instagram hier etwas ändern würde.
Wer also Reichweite machen kann und will, sollte nun andere Netzwerke verstärkt in den Fokus nehmen.
Im folgenden deswegen nochmal drei große Plattformen, die aktuell wirklich Sinn ergeben für die Monetarisierung von Reels.
Update Februar 2025: Facebook, Snapchat und TikTok nutzen
Clips, die bereits auf TikTok, Instagram oder YouTube Shorts für große Reichweite gesorgt haben, können mit minimalem Aufwand an das Facebook-Format angepasst und erneut veröffentlicht werden. Dieser Ansatz der Mehrfachverwertung von Content spart nicht nur Zeit, sondern maximiert auch das Potenzial jedes einzelnen Videos.
Auch in 2025 ist es möglich, mit reichweitenstarken Videos ein nettes Zubrot zu verdienen. Sowohl Snapchat, als auch TikTok und Facebook bieten Creatoren dazu Monetarisierungsmöglichkeiten.
Kommentare, Likes und das Teilen der Videos per Direktnachricht sind wichtige Indikatoren dafür, wie gut ein Content bei den Nutzern ankommt. Wer es schafft, mit seinen Reels authentische und ansprechende Inhalte zu kreieren, die sowohl informieren als auch unterhalten, hat beste Chancen, größere Reichweite zu machen und damit auch höhere Einnahmen zu erzielen. Ein intensiver Austausch mit der eigenen Community hilft dabei, die eigenen Inhalte kontinuierlich und passgenau zu optimieren.
Es lohn sich, unterschiedliche Videoformate zu testen und zu evaluieren, welche Art von Inhalten am besten performt. Die Möglichkeit, bereits erfolgreiche Videos aus anderen Netzwerken wiederzuverwenden, stellt dabei einen großen Vorteil dar. So lässt sich der Erfolg des Originals nutzen, um auf Facebook neue Zielgruppen zu erschließen.
Die Monetarisierung selbst basiert auf einem Reichweitebasierten Vergütungsmodellen. Nach meinem Erfahrungsschatz, kannst du mit einer durchschnittlichen Vergütung von rund 100 Euro pro 1 Million Views rechnen. Für große Creator erscheint das Modell als attraktiv – es wissen bisher allerdings noch nicht so viele. Wer es schafft, regelmäßig virale Clips zu veröffentlichen, profitiert langfristig von ganz guten Konditionen. Es gilt also: Mehr Reichweite bedeutet auch mehr Einnahmen, vorausgesetzt, man investiert in die Qualität und Vielfalt seiner Inhalte.
Um in diesem umkämpften Markt erfolgreich zu sein, ist es ratsam, einen strategischen Redaktionsplan zu entwickeln. Ein solcher Plan hilft nicht nur dabei, den Überblick zu behalten, sondern ermöglicht auch eine gezielte Planung von Themen und Formaten.
Ein weiterer Tipp: Nutze die Analysetools der jeweiligen Plattformen! Diese helfen dir dabei, genau zu verstehen, welche Videos besonders gut performen und warum. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen dann in die Planung zukünftiger Inhalte ein. Experimentiere mit verschiedenen Themen, Längen und Stilen, um den perfekten Mix für deine Zielgruppe zu finden. Auch Kooperationen mit anderen Creatorn können dabei von großem Vorteil sein – gemeinsam erreicht man oft eine noch größere Reichweite und kann voneinander lernen.
Besonders hervorzuheben ist, dass die Möglichkeit, mit Facebook-Reels gutes Geld zu verdienen, nach wie vor besteht. Viele Creator konzentrieren sich mittlerweile fast ausschließlich auf Instagram oder TikTok – dabei bietet Facebook mit seinem breiten Nutzerkreis und dem Vergütungsmodell ein enormes Potenzial.
Fazit: Es lohnt sich, den Blick über den Tellerrand zu wagen und auch Plattformen wie Facebook aktiv in die eigene Content-Strategie einzubeziehen. Setze auf Vielfalt, bleibe authentisch und nutze jede Chance, um deine Reichweite zu steigern.
Was kann man posten?
Im Prinzip geht fast alles, wenn der Hook stimmt und die Spannungskurve lange oben bleibt. Also wilder/knackiger Einstieg. Und dann Bam, Bam bam: Fakt an Fakt an Fakt. Story an Story an Story. Eine Wendung folgt der nächsten.
Kreativität ist der Schlüssel, um virale Videos zu erschaffen. Setze auf innovative Ideen und überraschende Elemente, die den Zuschauer fesseln. Nutze trendige Musik (Achtung, Urheberrecht beachten), humorvolle Szenen und authentische Momente aus dem Alltag, um Emotionen zu wecken. Experimentiere mit schnellen Schnitten, eindrucksvollen visuellen Effekten. Auch kurze Clips, in denen beliebte Themen oder unerwartete Tieraufnahmen gezeigt werden, können für große Reichweite sorgen. Für die Monetarisierung sind aber meist Clips mit 15 – 60 Sekunden Länge optimal.
Wenn Dich als Unternehmer oder Agentur solche Themen in der Tiefe interessieren, buche gerne eine Beratungseinheit. Und für ÖA, Social Media- und Marketing-Teams biete ich Social Media Workshops und Weiterbildungen in Dresden an. Schick mir einfach eine kurze Nachricht.
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