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Kaum noch Reichweite bei Facebook-Seite – was tun?

Andreas Szabó 0

Viele Betreiber von Facebook-Seiten (Facebook Fanpages) erhalten kaum noch organische Reichweite. Sie erreichen immer weniger Fans, Follower oder externe Facebook-Nutzer. In den vergangenen 3 bis 4 Jahren hat sich das gefühlt verstärkt. Was du dagegen oder alternativ tun kannst, verrate ich in diesem Beitrag. Verlinke und teile den Text, wenn er für dich hilfreich war.

9 konkrete Tipps, was du tun kannst, wenn Facebook-Seite kaum Reichweite bekommt

  1. Reels-Video direkt bei Facebook posten
    • Wenn du sowieso Videos für Instagram Reels, TikTok oder YouTube-Shorts produziert: veröffentliche diese unbedingt auch direkt innerhalb von Facebook als Reel. Das kannst du über die Facebook-App machen.
    • Reels werden vielen Nutzern in ihrem Feed vorgeschlagen. So erreichst du neue Zielgruppen.
      Tipp: nutze zum Einstieg die Reels-Tutorials von PinkSparrowSocial, Brock11Johnson oder Ginny Fears.
  2. Gruppen nutzen: passiv & aktiv
    • Viele Seitenbetreiber nutzen zu selten Facebook-Gruppen. Du kannst Gruppen auf zwei Wegen nutzen, um neue Reichweite aufzubauen. Trete bei passenden (öffentlichen) Gruppen als Seite bei und teile wertvolle Informationen und Inhalte.
      Tipp: bitte niemals Off-Topic-Inhalte einfach in diverse Gruppen spammen!
    • Eröffne deine eigene (nischige) Gruppe. Wenn es zu deinem Thema oder zu einem besonderen Aspekt deines Themas noch keine passende Gruppe gib, mach du sie auf!
    • Auch für die interne Vernetzung deines Teams, deiner Vereinsmitglieder oder deiner Mitarbeitenden kannst du Gruppen nutzen.
  3. Werbebudget für beste Beiträge
    • statt alle Beiträge oder deine Seite pauschal mit 5-10 € Werbegeld zu pushen, probiere das: Nimm die besten 1-2 Beiträge pro Monat, die viele Likes und Kommentare bekommen. Diese Beiträge bewirbst du mit 5-10 € pro Tag für 14 Tage Laufzeit. Die Kolleginnen von Hutter Consulting haben das sogar ausgerechnet, warum organische Contenterstellung für Facebook dich sogar mehr Geld kostet, als das gezielte Nutzen von Werbeanzeigen. Stichwort Arbeitszeit, die du in Contenterstellung steckst.
      Tipp: um Werbegeld effektiv einzusetzen, Beiträge aus dem Facebook Adsmanager bewerben.
  4. Mehr Energie und Ressourcen auf Instagram
    • Instagram liefert aktuell mehr organische Reichweite als Facebook. Und ganz ehrlich: es macht auch viel mehr Spaß. Wenn du passenden Content (Fotos/Videos) erstellst, solltest du deinen Fokus auf Instagram verlagern. Mit zwei Milliarden monatlichen Nutzern hat die weltweite Nutzerzahl zuletzt weiter zugelegt. Und: es ist legitim, Instagram mit deiner Facebook-Seite zu verknüpfen und die Insta-Posts und Stories 1:1 auch bei Facebook zu veröffentlichen.
      Tipp: Andersrum bitte übrigens niemals machen: also nicht automatisch Facebook-Inhalte, insbesondere mit Links, direkt bei Insta teilen.
  5. LinkedIn für Business-Kontext
    • Bei LinkedIn fühlt es sich aktuell so an, wie Facebook 2010: sehr gute organische Reichweite, wertvolle Beiträge und Austausch mit Gleichgesinnten. Im Businesskontext ist LinkedIn aktuell das stärkste Netzwerk.
  6. Seite stilllegen? Nein! Meilensteine weiter bei Facebook teilen
    • “Es macht einfach keinen Spaß mehr” – das höre ich häufiger von Facebook-Seitenbetreibern. Auch wegen der vielen Hasskommentare. Dennoch: du hast dir eine große Reichweite über die Jahre aufgebaut. Gib diese nicht auf. Teile deine Meilensteine weiter bei Facebook, auch wenn sich dein Fokus zu anderen Netzwerken verschiebt. Facebook ist nach wie vor das größte Soziale Netzwerk der Welt. Gruppen und Reels zeigen, dass es auch heute noch Wachstum und Reichweite gibt.
  7. Günstige Werbeformate nutzen
    • Überlege dir, wo du die relativ kostengünstigen Werbemöglichkeiten von Facebook und Instagram für dein Unternehmen nutzen willst. Hol dir dazu Profis an Bord. Mit Ads kannst du gute Ergebnisse erzielen bei: Personalgewinnung, zur Bewerbung deines Produktes und deiner Dienstleistung und zum Aufbau eines Newsletters.
  8. Reichweite mit Entertainment
  9. Facebook-Alternativen
    • Steckt den Sand nicht in den Kopf, wenn Ads überhaupt kein Thema für dich sind. Verlagere Zeit/Aufwand auf Instagram, LinkedIn, vielleicht sogar TikTok, wenn du eine junge Zielgruppe hast. Und bring die Inhalte, die dort sehr gut funktionieren auch weiter bei Facebook.

Facebook ist nicht tot. Nur einfach anders als vor 10 Jahren.

Lass dir nicht einreden, Facebook sei tot oder nur noch was für Rentner. Es ist das größte Netzwerk der Welt. Gerade mit Ads kann man sehr viel bewegen. Entertainment funktioniert. Und mit neuen Funktionen wie Reels oder Gruppen sind auch aktuell noch tolle Reichweiten möglich. Ein Selbstläufer ist Facebook allerdings nicht mehr.

Wenn du dir mehr Input zu Facebook und den anderen Kanälen für dich und dein Social Media-Team wünscht: Ich gebe regelmäßig InHouse-Workshops und Social Media-Schulungen in Dresden für ÖA/PR/Social Media-Teams. Kontaktiere mich und wir vereinbaren ein kostenfreies Erstgespräch.