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Warum Social Media Adventskalender keine gute Idee sind

Andreas Szabó 0

Social Media Adventskalender gehören zu den Inhalten, die viele Kanäle und Social Media Teams jedes Jahr aufwändig erstellen. Die allerdings überhaupt keine Wirkung haben.

Generell gilt: fast alle Postings sollten auf deine Ziele einzahlen und deiner kommunikativen Strategie folgen.

Was NICHT auf deine professionellen Social Media-Kanäle gehört:

1. Social Media ADVENTSKALENDER
Es ist unglaublich, wie viel Zeit/Ressourcen Social Teams in diese Formate stecken. Am besten noch mit schicker Animation am Anfang, bei der 95 % der Nutzer*innen weitergescrollt haben.

Oder noch schlimmer mit 24 Gewinnspielen, die am Ende zwar die “Gewinnspiel-Mafia” anziehen und damit deine Followings verwässern, aber kaum nachhaltigen Effekt haben.

2. “Lustige” Gedenktage
Bitte lass es, Postings zu verfassen zum Tag der Jogginghose, Tag des Bürohundes oder zum Schniblo-Tag “Schnitzel-Blow-Job-Tag”.

Klar kann es mal Gedenktage geben, die auf deine Unternehmensziele einzahlen. In der Regel sind das aber Verlegenheitspostings um irgendwie den Redaktionsplan zu füllen.

3. Proporz-PR/Politik-Veranstaltungs-Postings
Menschen und Politiker die Bänder durchschneiden oder Blumensträuße übergeben oder die wie eine Reihe Zinnsoldaten vor einer Fototapete aufgereiht sind: MÖCHTE. ICH. NICHT. MEHR. SEHEN.

Besser: Erzähl mir was zu dem Projekt, zeig mir, wie dort etwas entstanden ist. Erkläre, wie ich mitmachen kann, wie ich profitiere. Erläutere wie das Geschäft und der Bereich sich dadurch weiterentwickelt.

Bau Infografiken, Behind The Scenes, Zeitraffer, POVs. Aber Bitte keine Wir-schütteln-Hände- / Schneiden-Bänder-durch-Postings.

4. Sharepics / Sinnsprüche ohne Kontext zum Kanal
Klar funktionieren Zitat-Kacheln und Sinnsprüche in Social Media. Die Frage ist, ob du als Unternehmenskanal der richtige Absender für solche Postings bist.

Wenn ein zeitloses Format gesucht wird, das sich gut vorplanen lässt, dann bitte etwas kreativer werden: Sprüche, die typisch sind für unser Gewerbe. 100 überraschende Fakten aus unserem Thema… man findet mit dem richtigen Kreativprozess genug Format- und Themenideen, die auch für zeitloses Formate funktionieren.

5. Tanzvideos / Teilnahme an Trend-Videos
Ihr dürft gerne Spaß bei der Arbeit haben und das auch (mal) dezent nach außen zeigen. Gerade wenn ihr einen Kanal betreibt, um Mitarbeitende zu gewinnen, kann das ein wichtiger Contentbaustein sein.

ABER: einfach nur Trends mitmachen, um Reichweite abzugreifen in völlig fremden Zielgruppen, ist strategisch nicht sinnvoll. Außerdem kommt noch dazu: kommerzielle Musik aus der Instagram/TikTok-Libary dürftet ihr für gewerblichen Kontext eigentlich gar nicht nutzen…

Noch mehr Beispiele, die wir bei LinkedIn gesammelt haben

Folgende weiteren No Go’s wurden per bei LinkedIn geteilt.
– PDF-Stellenanzeigen 
– Fotos von der Mitarbeiter:innenfeier
– Verteilaktionen von Osterschokohasen auf den Bürotischen
– Ankündigungen für Veranstaltungen, die an der Followerschaft vorbeigehen

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