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Blogs und Newsletter sind perfekte “Partner” für Social Media

Andreas Szabó 0

Zuletzt aktualisiert am 26. März 2024

Die Sächsische Dampfschiffahrt startet Ende 2023 — 33 Jahre nach dem Start der ersten Blogs — selbst ein Blog (“ElbePost”). Weiter unten im Text erklärt Pressesprecher Christoph Springer, warum. Ich halte den Start des Blogs für richtig:

Es gibt mindestens drei gute Gründe, auch 2024 ein Blog zu starten

1.) Signale an Zielgruppe + Suchmaschine senden
Ich persönlich empfinde Blogs weiterhin als wichtigen Baustein, um Expertise zu teilen und Suchenden und Suchmaschinen die entsprechende Signale zu senden, zu welchem Thema sie bei mir “richtig” sind. Stichwort dazu auch internes “Link-Building”.

2.) Quelle für Micro-Content:
Zudem bieten sich längere Texte, egal ob sie nun aus einem Blog-Post, Newsletter, YouTube- oder Podcast Transkript stammen, wunderbar an, um daraus neue kleine Content-Bausteine für Social Media zu erstellen. So entsteht ein effektiver Workflow und man bespielt Social Media nicht als Selbstzweck.

Ich empfehle in meinen Social Media Workshops: konzentriert euch erstmal auf eure eigenen Medien/Inhalte, erstellt Longform-Content, der auch für Suchmaschinen funktioniert und daraus sollte dann der Micro-Content für die Socials entstehen.

3.) “Content-Haus” nicht (ausschließlich) auf fremden Grund bauen!
Blogs/Newsletter haben wir immer selbst in der Hand. Bei Social Media kommt im Zweifel ein verrückter (alter) (weißer) Mann, ändert die Spielregeln, ein Geschäftsmodell oder eine Kommunikationsstrategie sollte niemals auf einem einzigen Social Media Kanal aufbauen.

Warum die Sächsische Dampfschiffahrt 2023 ein Blog startet

Selfie von Christoph Springer, Sprecher der Dampfschiffahrt vor dem Anleger 5 am Terrassenufer. Er will mit Blogm Newsletter und Social Media die Dampfschiffahrt voranbringen.

Ich habe Christoph Springer, langjähriger Reporter in Dresden und seit Sommer 2023 Sprecher der Sächsischen Dampfschiffahrt, einige Fragen zum Start des neuen Blogs gestellt.

Das Interview erfolgte schriftlich:

Frage: Warum startet ihr jetzt ein Blog und einen Newsletter?

Christoph Springer: “Im Rahmen der Übernahme der Flotte aus der Insolvenz hat sich das Team lange vor meiner Zeit das Ziel gesetzt, trotz (oder gerade wegen ) der historischen Schiffe moderner, flexibler, zeitgemäßer zu werden. Deshalb wurde zum Beispiel eine neue Webseite aufgesetzt, die ständig weiterentwickelt wird.

“Ich habe mit der Idee offene Türen eingerannt”

Mein Interesse als Öffentlichkeitsarbeiter sind medien wirksame Veröffentlichungen, nicht nur mittels Pressemitteilungen. Social Media wird schon länger gezielt von einer Mitarbeiterin der Marketingabteilung betreut. Mir liegt daran, die damit verbundenen Möglichkeiten besser zu nutzen.

Mit der Idee, ein Blog und einen Newsletter einzurichten, habe ich “offene Türen eingerannt”. Während wir an unserer Präsenz in den relevanten Social Media-Kanälen – derzeit Facebook, Instagram, Youtube (im Dornröschenschlaf) und Linkedin – feilen und über weiteres Engagement diesbezüglich (z.B. einen Whatsapp-Kanal) nachdenken, haben wir nun das Blog aufgesetzt und einen Newsletter erarbeitet. Sobald wir eine einigermaßen sinnvolle Anzahl an Newsletter-Abonnenten haben, soll er das erste Mal verschickt werden.”

Foto der PD Leipzig am Terrassenufer in Dresden mit Blick auf ein Rettungsboot und die Hofkirche.

Frage: Welche Strategie wird mit diesen Kanälen verfolgt?

Christoph Springer: “Unser Ziel ist natürlich in erster Linie, Fahrgäste und Charter-Kunden zu gewinnen. Parallel dazu wollen wir damit das Interesse an der weltweit größten und ältesten Dampferflotte steigern – und nicht zuletzt auch an unseren Salonschiffen sowie an Dresden insgesamt. Wenn Du konkret nach unserer Social Media-Strategie fragst, ist die Antwort so einfach, wie zugleich kompliziert: Alle denkbaren Kundengruppen über die passenden Kanäle zielgerecht ansprechen und dies auf Basis qualitativ ansprechender Veröffentlichungen mit eigenem Content.”

Frage: Welche Inhalte sollen gezeigt und transportiert werden?

Christoph Springer: “Unsere Inhalte speisen sich deshalb in erster Linie aus unserer eigenen Arbeit, dem Alltag der Flotte und damit verbundenen Angeboten/Besonderheiten/Erlebnissen. Wir möchten dabei auch unsere Fahrgäste zu Wort kommen lassen, unsere Mitarbeiter und den “Blick hinter die Kulissen” ermöglichen. Alles dies mit dem Ziel, Charterkunden und potenziellen Fahrgästen zu zeigen, dass es sich lohnt, mit uns zu fahren und dass wir dabei jederzeit bestrebt sind, das Beste zu bieten. Dabei wollen wir transparent sein und auch Probleme nicht verschweigen – wie etwa einen Schaden an einem Schiff.”

Frage: Sind weitere Kanäle/Formate geplant?

Christoph Springer: “Weitere Formate und Kanäle sind denkbar (siehe oben). Konkret geplant ist ein interner Newsletter mit dem Namen “ElbePost intern”. Damit wollen wir alle unsere Mitarbeiter erreichen, vor allem diejenigen, die auf den Schiffen/im Catering/im Zoo arbeiten und deshalb nicht alles mitbekommen, was im Office geplant oder entschieden wird. Einzelne Abteilungen haben gefragt, ob sie auf der Basis von “ElbeZeit aktuell” auch eigene Newsletter an ihre Partner schicken können – das ist natürlich möglich und durchaus erwünscht. Videoformate, ein Podcast etc. sind möglich, aber aktuell noch nicht konkret geplant. Für Video ist die Basis mit Youtube immerhin gelegt.”

Vielen Dank Christoph für diesen detaillierten Einblick in die kommunikative Strategie der sächsischen Dampfschiffahrt.

Hoffe, dir damit einen kleinen Schubser zu geben, das Thema Text und längerer Content im Web nicht zu unterschätzen. Wenn du dazu mehr Input wünscht und dich und dein Team für die Socials weiterbilden willst: kontaktiere mich gern.

(Fotos: as; Foto 2: Christoph Springer (Quelle csp); Foto 3: Blick auf den PD Leipzig und das Terrassenufer /as)

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