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Geldverdienen mit Reels bei Facebook und Instagram

Andreas Szabó 1

Zuletzt aktualisiert am 22. März 2023

Facebook-Mutterkonzern Meta hat in Deutschland das Geldverdienen (Monetarisierung) durch Werbeanzeigen in Reel-Videos gestartet. Per In-App-Notification werden Content Creator bei Facebook auf die neue Option hingewiesen. Innerhalb deiner Kurzvideos (Reels) kannst du Anzeigen schalten lassen und wirst dann an den Werbeeinnahmen beteiligt. So zumindest die Theorie. So funktioniert es:

Für Monetarisierung von Reels registrieren

1.) Lade erstmal einige Videos als Reels hoch, die performen bei Facebook sehr gut. Das geht direkt in der Facbeook-App, per Desktop aktuell noch nicht. Zum Zeitpunkt dieses Textes waren bei Facebook und Instagram mindestens 1000 Follower notwendig, um mit Instagram und Facebook Geld zu verdienen. Das kann sich aber auch ändern.

Die Aktivierung des Professional-Modus ist der erste Schritt zur Monetarisierung (Screenshot: facebook.com/as)

2.) Per In-App-Notification wirst du aufgefordert, in ein Professional Profil zu wechseln. In den USA ging das bereits seit Ende vergangenen Jahres. Meta hat ja Creator als wichtige Zielgruppe für sich entdeckt. Du wechselt mit einem Klick in den neuen Modus. Du bekommst dann, ähnlich wie von Instagram bekannt, ein Professionell Dashboard. Dort werden Reichweite-Daten und andere Ergebnisse zusammengefasst. Außerdem kannst Du bei einem Creator Profil Beiträge vorplanen. Im Facebook-Hilfebereich werden alle Neuerungen des Professional-Profil erklärt.

Achtung: dein Profil wird auf öffentlich gestellt, es kann Dir dann jeder Folge. Deine Inhalte, die du öffentlich postet, kann jeder sehen.

3.) Im nächsten Schritt bestätigst Du die Monetarisierung von Reels durch einen Klick auf “Los geht´s”. Der komplizierte Teil kommt noch…

4.) Du musst nun ein Auszahlungskonto einrichten. Entweder du verknüpfst dein PayPal-Konto mit Facebook oder dein Bankkonto. Wichtig: spätestens ab diesem Zeitpunkt musst du auch mit deinem echten Namen und deiner echten Adresse agieren. Ein Facebook-Fake-Profil monetarisieren scheitert ab diesem Zeitpunkt.

Einnahmen der Facebook & Instagram Reels-Ads werden per PayPal oder Bankkonto ausgezahlt (Grafik: as/facebook.com)

5.) Nun sollst du deine Steuerdaten (“tax info”) hinterlegen. Im wesentlichen ist das dein Name, deine Adresse, die Frage ob du als Unternehmen oder als Einzelperson agierst und ob du in den USA Content erstellst. UND: es wird nach deiner Steuer TIN gefragt, die steht zum Beispiel auf deiner Lohnsteuerabrechnung oder auf deiner letzten Steuererklärung.

6.) Nicht wundern: Facbeook beantragt nun Zugriff für die App “tax” auf deinen Namen und dein Profilbild. Dort müssen echte Daten hinterlegt sein. Über tax erfolgt dann eine Verknüpfung zu US-Steuerdokumenten.

Facebook will genaue Adressdaten und die Steuer-TIN, diese Daten fließen in die USA. (Screenshot: as/facebook.com)

7.) Du musst nun Zustimmen, dass deine Daten an die US-Behörden über ein passendes Formular übertragen werden. Im nächsten Schritt musst du das “Tax profile” mit deinen Daten nochmals bestätigen. Hier versicherst du auch, dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen.

Viele Schritte um mit Reels Geld zu verdienen

Das hast es geschafft: nun kannst du loslegen und weitere Reels hochladen. Du hast nun immer die Möglichkeit, Werbeanzeigen im Umfeld der Reels zu aktivieren oder darauf zu verzichten. Auch deine erzielten Einnahmen werden dir nun im Dashboard ausgewiesen. Sei aber bitte nicht enttäuscht, wenn da erstmal nur Cent-Beträge hereinplätschern.

Monetarisierung für professionelle Content Creator sinnvoll

Um deine Einnahmen in Social Media zu diversifizieren, kann es als Content Creator sinnvoll sein, auch diese Optionen bei Facebook und Instagram zu nutzen. Erfahrungsgemäß werden allerdings erst bei Abrufzahlen deiner Reels im 6- und 7-stelligen Bereich drei und vierstellige Summen zusammenkommen, die den Aufwand rechtfertigen. Damit den Lebensunterhalt zu bestreiten ist wohl für keinen eine Option, außer du heißt Kardashian. Und wenn du nur gelegentlich Videos einstellst, keinen Wert auf Reichweite oder Viralität legst, dann macht der ganze Aufwand auch keinen Sinn.

Update März 2023: Instagram beendet Reels-Monetarisierung

Instagram hat im März 2023 überraschend die Reels-Monetarisierung für Creator wieder beendet. Das Feature war in den USA rege genutzt worden, hat allerdings nur großen Creatoren wirklich Geld eingebracht.

Wenn Dich als Unternehmer oder Agentur solche Themen in der Tiefe interessieren, buche gerne eine Beratungseinheit. Und für ÖA, Social Media- und Marketing-Teams biete ich Social Media Workshops und Weiterbildungen in Dresden an. Schick mir einfach eine kurze Nachricht.

  1. Wilhelm Markovic Wilhelm Markovic

    Hallo ich möchte mich anmelden für Bones Reels Instagram

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